4-Flüsse-Tour (Wupper-Rhein-Ahr-Erft)
Datum: |
19.-22.06.2014 |
KM: |
360 |
Teilnehmer: |
Lothar, Toni, Micky, Siggi, Flothi, Barbara, Jürgen, Berthold, Henki |
Am 19.6.2014 trafen sich Barbara, Kermit, Flothi, Toni, Henki, Micky, Berthold, Lothar, Siggi und als Gast für die 1. Hälfte der Tagesetappe Richtung Köln, Jumbo am "Böttinger". Zunächst fuhren wir auf der Panoramaradtrasse über Wülfrath, Düssel, Schöller bis zum Ende des Radweges nach Haan-Ost. Von dort ging es weiter auf der Korkenziehertrasse nach Solingen. Auf der ehemaligen Eisenbahntrasse fuhren weiter bis Solingen-Gräfrath.
Im schönen Biergarten eines Museums gönnten wir uns nach gut 30 km ein erstes kaltes Getränk. Weiter ging es auf der alten Behntrasse durch Solingen bis zum Abzweig der Bergbahntrasse. Von hier ging es runter zur Müngstener Brücke (dachten wir). Zunächst fuhren wir auch bergab, aber etwa auf der Hälfte des Weges erfolgte dann eine echt knackige Steigung. Belohnt wurden wir für den Aufstieg mit einem schönen Ausblick zu den 3 Bergischen Großstädten Solingen, Remscheid und Wuppertal. Danach ging es aber runter zur Wupper.
An der Müngstener Brücke hat uns Jumbo dann verlassen um nach Velbert zurückzukehren. Wir überquerten mit der Schwebefähre die Wupper um dann nach kurzer Fahrt in Burg die Mittagspause einzulegen. Anschließend ging es der Wupper entlang bis Leichlingen. Danach wurde der Radweg eher zu einer Montainbikestrecke. Nichts für Räder mit schmalen Reifen ohne Profil, wie Barbara schmerzlich feststellen musste. Wohl dem, der einen Retter hat. In Leverkusen haben wir dann den Lauf der Wupper verlassen und in Köln-Mülheim den Rhein erreicht. An einem Getränkestand haben wir dann noch ein erstes Kölsch zu uns genommen, was sich im nachhinein als Fehler erwies. Nicht nur das wir dort von einem angetrunkenen Kölner "(Ex)-Ruderer" genadenlos zugetextet wurden, die 20-minütige Pause hat uns letztlich gefehlt, um trocken ins Hotel zu kommen. 5 Minuten vor dem Ziel ereilte uns dann tatsächlich noch eine Regenschauer. Nach 85 km war das Hotel erreicht.
Abends ging es dann noch ins Brauhaus Lommerzheim, natürlich zu Fuß, unter Beachtung aller Verkehrsregeln (zumindest wenn die Fußgängerampel rot zeigte). Übrigens, in Köln gibt es keine Majonäse, dafür jede Menge Kölsch.
20.6.2014, weiter geht es. Vom Hotel zurück zum Rhein, mit dem Dom als Hintergrund noch ein kurzer Fotostopp und dann Richtung Bonn. Früher hätte wir nach ca. 30 km sicher eine Trinkpause eingelegt, in unserem Alter macht man da eher eine Pause an einer Apotheke.
Auf dem Weg nach Bonn verfolgte uns dann eine Regenwolke, die uns dazu veranlasste, auf den Rheinterasse die Mittagspause einzulegen. Pünktlich, wie es sich kurze Zeit später zeigte, als Regentropfen auf den Scheiben des Windschutzes zu sehen waren. Flothi holte sein Handy raus und stellte fest, dass es der letzte Regen während der gesamten Tour gewesen wäre. Er sollte Recht behalten.
Weiter ging es dann rheinaufwärts nach Remagen. Kurz hinter der "Brücke von Remagen" mündet die Ahr in den Rhein. Von nun an blieb die Ahr bis zur Quelle unser Wegbegleiter. In Ahrweiler legten wir eine kurze Rast ein um dann den Weg nach Dernau fortzusetzten.
In Dernau wurde dann noch eine kurze Weinprobe gemacht, damit man gut gestärkt und mit zusätzlichem Gepäck zur Unterkunft fahren konnte.
Da wir im Ahrtal keine Unterkunft mehr gefunden hatten, mussten wir noch kurz nach Grafschaft-Holzweiler fahren. Die Unterkunft lag ca. 4 km vom Ahrtalradweg entfernt, allerdings oberhalb der Weinberge. So machten wir uns auf den 1,2 km langen Aufstieg. Insgesamt haben wir auf 3,3 km 159 Höhenmeter überwunden. Dies hat unsere Truppe etwas "gesprengt", zumal ein Mitfahrer noch nach Dernau zurück musste um seinen Helm abzuholen. Da der Ort aber recht übersichtlich war, haben wir uns in der Pizzaria, im Erdgeschoss unserer Pension, getroffen. Nach 95 km war die 2. Etappe geschafft.
21.06.2014, auf geht's zur Königsetappe. Nach der Abfahrt zurück zur Ahr, ab jetzt immer flußaufwärts bis zur Quelle bei Blankenheim. Über Altenahr und Hönningen erreichten wir schließlich den Ort Schuld, unserem "Point of no return". Von hier konnten wir wählen, ob wir auf dem "direkten" Weg nach Bad Münstereifel fahren oder der ehemaligen Bahntrasse, weiter Richtung Blankenheim, der Ahr folgen. Mehrheitlich haben wir uns für den 30 km langen "Umweg" entschlossen.
Immer entlang der Ahr, auf der überwiegend "geteerten" Bahntrasse haben wir dann "Höhenmeter um Höhenmeter erstrampelt". Kurz nach 14 Uhr wurde dann Blankenheim erreicht. Dort hatte ein "Grieche" mit uns Mitleid und hat den Grill wieder angeheizt, so dass wir uns bei unserer Mittagspause dort mit Gyros und kalten Getränken wieder stärken konnten. Danach noch der Aufstieg über die Römerstraße zur Burg und wir hatten den Scheitelpunkt der Tour erreicht. Wie in der Tourplanung vorher gesagt: "die 600 Höhenmeter werden nach ca. 65 km erreicht". Von jetzt ab noch ca. 30 km bergab bis Euskirchen.